Wieder Feuer im Weyerbachtal

Saarbrücken. Eine riesige Rauchwolke stand gestern am frühen Abend über Saarbrücken-Burbach, wo im Weyerbachtal erneut Kautschuk brannte, der noch vom letzten Großbrand am 22. Juli letzten Jahres übrig war. Damals brannte in Burbach eine Lagerhalle nieder, in der Kautschuk gelagert war.

Das Feuer richtete Millionenschaden an und beschäftigte die Feuerwehr mehrere Tage. Immer wieder mußten Nachlöscharbeiten durchgeführt werden.
Die Reste der Halle wurde inzwischen abgerissen, das verbrannte Gummi wurde in Säcken verpackt und wartet seither auf eine Entsorgung. Mitte Juli gab es den letzten Brand auf diesem Gelände, gestern stand erneut eine riesige Rauchwolke über dem Areal. In Rundfunkdurchsagen wurde die Bevölkerung gewarnt und aufgefordert Türen und Fenster geschlossen zu halten. Gleichzeitig wurde Großalarm für die Feuerwehren ausgelöst. Beide Wachen der Berufsfeuerwehr und mehrere Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr wurden alarmiert, ebenso vorsorglich die Einsatzleitung Rettungsdienst. Durch die imposante Rauchwolke, die weithin über Saarbrücken sichtbar war und bei heftigem Wind schnell Richtung Innenstadt und Halberg zog, war die Einsatzstelle leicht zu finden. Außerdem kennen Saarbrückens Feuerwehrleute diesen ‘Dauerbrenner’ inzwischen sehr gut. Durch den massiven Löscheinsatz der Feuerwehr war der Brand sehr schnell unter Kontrolle, Schaden konnte vor Ort nicht mehr entstehen. Die Halle ist schon abgebrannt, die abgelagerten Kautschukreste sind Müll. Aber sie brennen sehr leicht und verursachen in kürzester Zeit maximalen Rauch. Eventuell hat genau dies einen Brandstifter animiert, Feuer zu legen. Die Einsatzkräfte vor Ort konnten Brandstiftung jedenfalls nicht ausschließen. Die Polizei ermittelt nun. ‘Wir wissen nur, das eine 30 mal 30 Meter große Fläche in Brand geriet. Die Kollegen der Brandermittlung werden sich das am Dienstag genauer anschauen’, sagt Ralf Wagmann vom Kriminal-Dauerdienst auf Anfrage.

DRK-Sprecher Helge Gilcher: ‘Der Rettungsdienst wurde sehr früh alarmiert. Da die enorme Rauchentwicklung aber schnell gestoppt werden konnte, bestand für die Anwohner letztlich keine Gefahr mehr.’ Der Rettungsdienst rückte ab und die Feuerwehr begann wieder einmal damit, in den stinkenden Gummiresten nach letzten Glutnestern zu suchen und diese zu löschen. Das THW half dabei mit einem Radlader. Claus Kiefer von der Berufsfeuerwehr: ‘Wir waren mit 50 Mann im Einsatz und werden mit den Nachlöscharbeiten noch bis in die Nacht zu tun haben. Inzwischen wurde Flutlicht aufgebaut.’

6.8.2007 fb/bub

Deutsches Rotes Kreuz (DRK)

Landesverband Saarland

Mobile Pressestelle

(0173) 6519222

Viel Qualm machte den Einsatzkräften Sorgen





zurück


Viel Qualm machte den Einsatzkräften Sorgen