Saarbrücken/ St.Ingbert.
Für mehrere Hundert Lastwagen- und Autofahrer wurden zwei Unfälle auf der Bischmisheimer Talbrücke gestern (08.01.) zur Gelduldsprobe, denn sie kamen fast zwei Stunden nicht mehr weiter und steckten auf der Autobahn fest.
Kurz nach 13 Uhr hatte sich nach Angaben der Polizei in St.Ingbert ein erster Unfall direkt im Baustellenbereich vor der Fechinger Talbrücke ereignet. Dort war eine 60jährige aus Kaiserslautern mit einem Jeep in die Baustellen-Absperrtafel gekracht. Zum Glück waren die Arbeiter weit genug weg, nur die Fahrerin wurde leicht verletzt. Sie erklärte der Polizei am Unfallort, sie sei von der Sonne geblendet gewesen und habe die Baustelle übersehen.
Bei starkem Verkehr auf der Autobahn entwickelte sich sehr schnell ein kilometerlanger Rückstau. Im Stau krachte es dann gleich nochmal. Ein Lastwagen und ein Pkw stießen zusammen, verletzt wurde niemand.
Da aber auch hier die Fahrzeuge nicht mehr fahrbereit waren, mußten Abschlepper gerufen werden, zudem war die Fahrbahn zu reinigen.
So dauerten die Bergungs- und Aufräumarbeiten bis 15.08 Uhr. Zwischendurch landete noch der Rettungshubschrauber Christoph 16.
Die Autofahrer hatten keine Chance. Sie mußten warten. Ein
polnischer Lkw-Fahrer nutzte die Zeit, legte sich unter seinen Laster
und begann mit Reparaturarbeiten. Andere saßen auf den Leitplanken in der Sonne. Weil die zertrümmerte Absperrtafel mit einem Kran geborgen werden mußte, zwang dies die wartenden Autofahrer zur Geduld.
fb/hg
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