Fußball-Oberliga Saarbrücken:Homburg
Saarbrücken. Bei der Oberligabegegnung Saarbrücken-Homburg zeigten die Fans trotz des massiven Polizeiaufgebotes eine hohe Gewaltbereitschaft. Die Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) waren von der Polizei auf diese Lage hingewiesen worden und hatten sich auf einen Großeinsatz vorbereitet.
42 Einsatzkräfte des DRK wurden im Stadion und nach dem Spiel eigens für den Fußballeinsatz abgestellt und hatten viel zu tun. Schon vor der Begegnung kam es zu einer Rangelei zwischen Fans und Polizei. Ein Beamter verletzte sich leicht bei einer Festnahme. Nach der Begegnung, die vor 5800 Zuschauern mit 1:1 endete, entlud sich Gewalt. Saarbrücker Fans provozierten Polizei und Homburger Fans, es flogen vereinzelt Steine und Flaschen. Die Polizei nahm zahlreiche Fans fest. In dieser Phase mußte das DRK mehrere Fans mit Prellungen, Platzwunden oder Pfeffersprayreizungen im Auge versorgen. Ein Patient wurde vom Notarzt übernommen und in eine Klinik gefahren. Die übrigen wurden vor Ort versorgt. Eine Schlägerei zwischen Hooligans und Punks wurde aus dem Bürgerpark gemeldet, dort wurden drei Jugendliche jeweils leicht verletzt. Insgesamt wurden 12 Patienten vom DRK medizinisch versorgt.
Heikel wurde die Lage, als Saarbrücker Fußballfans mit Baustellenmaterial am Ludwigskreisel Straßenbarrikaden errichteten. Nach Angriffen gegen die Polizei, drängte diese die Fans in Richtung Bahnhof ab. Nur der massive Einsatz der Polizeieinheiten aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz und der Bundespolizei verhinderte Krawalle. Es gab zahlreiche Festnahmen.
(5.4.2008) fb.
Im Einsatz:
42 Sanitäter, RS, RA
1 RTW, 1 KTW, mehrere MTW und PKW,
FVD SB 08, 1 NA, SAL 11
Einsatzleiter Markus Litz
Deutsches Rotes Kreuz
Landesverband Saarland
Mobile Pressestelle
(0173) 65 19222
Ein Patient mit Augenreizung
alle Fotos: Frank Bredel (DRK LV)
Das DRK war im Großeinsatz
DRK Einsatz am Ludwigspark
Straßenblockade der Fans