DRK: ‘Es ist noch lange nicht genug !’

Bis heute haben zehn Hilfsflüge des Roten Kreuzes die myanmarische Hauptstadt Rangun erreicht. Sie brachten Zelte, Planen und weiteres Material für Notunterkünfte, Wasserkanister, Tabletten für Trinkwasserreinigung und Moskitonetze ins Land.

 

 

  
DRK-Koordinator: ‘Es ist noch lange nicht genug..’

DRK-Mitarbeiter Bernd Schell ist der operative Leiter der internationalen Rotkreuzarbeit direkt in Rangun: ‘Es freut mich einerseits, dass wir Hilfe ins Land bringen und auch an die betroffenen Menschen verteilen können. Anderseits ist es noch lange nicht genug’, sagt er.

 

Deutsches Rotes Kreuz
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BLZ 370 205 00
Konto: 41 41 41
Stichwort: Zyklon

 

Zelte, Plastikplanen, Trinkwasser, Moskitonetze und Wasserkanister, sowohl von lokalen Katastrophenlagern als auch von ausländischen Hilfslieferungen, konnten per Landweg in das schwer betroffene Irawadi-Delta gebracht werden. Ein erstes Motorboot mit Kleidern, Wasser-reinigungstabletten, Seife und Lebensmitteln für etwa 1.000 Personen ist am Sonntag auf dem Wasserweg von Rangun ins Irawadi-Delta gegen einen Baumstamm gestoßen und gesunken. Die vier Rotkreuzmitarbeiter an Bord, zwei Männer und zwei Frauen, blieben unverletzt. Manche Hilfsgüter konnten ans Ufer gebracht werden, die Lebensmittel sind jedoch unbrauchbar nachdem sie ins schmutzige Wasser fielen.

Das Rote Kreuz hat seine internationale Präsenz im Land auf 17 Personen aufgestockt. Es bleibt aber momentan schwer für ausländische Helfer nach Myanmar einzureisen und sich außerhalb der Hauptstadt zu bewegen. Das Rote Kreuz in Myanmar hat etwa 200 hauptamtliche und 10.000 freiwillige Mitarbeiter, die seit dem ersten Tag nach der Katastrophe Hilfe an die Menschen bringen.

Am Donnerstag startet ein erster Hilfsflug von Deutschland. An Bord: Sechs DRK-Trinkwasseranlagen, die täglich frisches Wasser für insgesamt 15.000 Personen produzieren können.

‘Wir sind sehr froh, dass die ausländische Hilfe vom Roten Kreuz angenommen wird. Die obdachlosen Familien haben es bitter nötig’, sagt Karina Lehmann vom DRK in Bangkok.

Verteilung durch Rotkreuz-Helfer in Myanmar

Die Hilfsgüter werden vom Roten Kreuz in Myanmar verteilt. Bisher konnte die Hilfe zu etwa 220.000 Menschen gebracht werden, 80.000 davon haben vom Roten Kreuz Unterkunft, Decken oder Trinkwasserkanister erhalten. 

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Nach den Zerstörungen ist es sehr schwer die betroffenen Gebiete zu erreichen. Am 10. Mai konnte das Rote Kreuz im schwer betroffenen Ayeyarwady-Delta diese Hilfsgüter verteilen:

  • 300 Pakete mit Zelten oder Zeltplanen für Notunterkünfte
  • 300 Kochsets
  • 600 Trinkwasserkanister
  • 6.000 Tabletten für Trinkwasserreinigung
  • Kleidung für 1.500 Personen
  • 1.500 Hygiene-Pakete mit Handtüchern, Seife, Windeln etc. 
  • 1.500 Moskitonetze

17 ausländische Rotkreuzexperten sind in Rangun, darunter ein DRK-Mitarbeiter, um die lokalen Kräften zu unterstützen und die Verteilung der Hilfsgüter zu vereinfachen.

Nächste Woche startet ein erster Hilfsflug von Deutschland. An Bord: Eine DRK-Trinkwasseranlage, die täglich frisches Wasser für 15.000 Personen produzieren kann.

 

 

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