Helfer des Göttelborner Jugendrotkreuzes feierten das 60-jährige Bestehen ihrer Organisation 30 Jungen und Mädchen zählt das Göttelborner Jugendrotkreuz. Anderen helfen, das versteht sich für sie von selbst. Aber auch das gemeinsame Erlebnis in
der Freizeit kommt in dieser Vereinigung nie zu kurz.
Das Deutsche Jugendrotkreuz (JRK) ist der eigenständige Jugendverband des Deutschen Roten Kreuzes. 110000 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 27 Jahren engagieren sich ehrenamtlich in über 5500 JRK-Gruppen. Ob Erste Hilfe, Streitschlichtung oder Spendensammeln: anderen Menschen helfen steht ganz oben auf dem Programm. Beim DRK in Göttelborn setzte man schon sehr früh auf den Nachwuchs und gründete bereits 1948 eine Jugendgruppe. Die war damals aber noch nicht eigenständig.
Am vergangenen Samstag feierten die Helfer des Göttelborner JRK den 60. Geburtstag ihrer Organisation. Sie luden zu einem gemütlichen Beisammensein in die Mehrzeckhalle ein. Und wieder stand das ?Da sein für andere? im Mittelpunkt. Fast alle 30 Göttelborner Junghelfer im Alter von sechs bis 14 Jahren waren eingespannt in die Betreuung der Geburtstagsgäste.
Zur Feier war auch die Quierschieder Bürgermeisterin Karin Lawall gekommen. Das JRK Göttelborn sei eine sehr lebendige Jugendgruppe, freute sich die Bürgermeisterin und lobte die Arbeit der Betreuer: ?Sie vermitteln hier wichtige soziale Werte.? Die Show-Dancer und die Bambinis vom JRK Holz sowie die Senioren-Tanzgruppe vom DRK Göttelborn unterhielten die Besucher. Der Göttelborner Helfer-Nachwuchs zeigte zwei Theatersketche ? Dr. Wunderbar und Der Ausbilder. Clown Willis sorgte mit seinen spaßigen Auftritten für Abwechslung.
An die Glanzzeiten der Nachwuchsorganisation erinnerte Josef Schlicker ? er leitet neben dem DRK auch das JRK Göttelborn ? in seinem Rückblick: In den ersten Jahren nach der Gründung war das JRK noch stark an die Aktiven gebunden. Das änderte sich 1961. Da wurde die Organisation als jugendpflegetreibend anerkannt. Jetzt wurde auch der Zulauf in Göttelborn immer stärker.
Ab 1971 ging es mit den Mitgliederzahlen steil bergauf. Zeitweise hatte die Nachwuchs-Truppe über 140 Mitglieder, die in fünf verschiedenen Gruppen betreut wurden. Das war bundesweit spitze. In Göttelborn sind die Jugendleiter und Betreuer Lotte Schmidt, Dieter Schmidt, Sigrun Prinz, Horst Thewes, Wolfgang Zeller und Paul Werner Bartsch wohl jedem ein Begriff. Erste-Hilfe-Kurse standen damals und stehen natürlich auch heute noch im Mittelpunkt der Arbeit. Die Kinder und Jugendlichen spielen aber auch, basteln, diskutieren, gehen zusammen ins Schwimmbad oder ins Kino, unternehmen Ausflüge, machen Radtouren und organisieren Zeltlager.
Es mache im JRK einfach alles Spaß, vor allem die vielen Unternehmungen, meinten André Becker (13), Yannik Michel (14), Sascha Haut (12) und Annabelle Krächan (12). Die vier sind die Vertrauensleute der beiden JRK-Gruppen. Yannik wurde bei der jetzigen Feier für fünfjährige Mitgliedschaft geehrt. Im JRK Göttelborn sind heute 30 Mädchen und Jungs. Sie werden von Heike Becker, Ingeborg Haut, Bettina Kröner und Roland Riehm betreut. Die Übungsstunden sind jeden Freitag im DRK-Heim in der Hauptstraße. Gruppe eins trifft sich um 15, Gruppe zwei ab 17 Uhr.
?Sie vermitteln
hier wichtige
soziale Werte.?
Bürgermeisterin Karin Lawall
Bildunterschrift
Mädchen und Jungen des Jugendrotkreuzes mit ihren Betreuerinnen Ingeborg Haut (links) und Heike Becker (rechts).
