Blitzschlag verletzt mehrere Menschen am Hoxberg

Hoxberg. Unter bis dahin strahlend blauem Himmel ist der Motocross- Südwestcup am Hoxberg gestern vom
Regen in die Traufe gekommen.

Nach einem Rennunfall flog Rettungshubschrauber Christoph 16 heran. Erst musste der Notarzt den Fahrer,
der beim Sturz schwere Rückenverletzungen erlitten hatte, für den Transport stabilisieren.
„In der Zeit ist der Himmel in Minuten dunkel geworden“, berichtete Axel Kläser, Dienstgruppenleiter der Lebacher
Polizei, der selbst vor Ort war. „Dann gab es einen ohrenbetäubenden Krach. Ein Blitz ist in den 80
Meter hohen Sendeturm auf dem Hoxberg eingeschlagen. Er hat sich durch den Boden fortgesetzt in
das Fahrerlager in unmittelbarer Nähe.
“ Die enorme Energie verletzte zwei Personen,  die mit dem Ausläufer des Blitzes in Kontakt kamen, so Kläser.
Sie kamen ins Krankenhaus – bei einer war am Abend noch unklar, ob sie schwerer verletzt ist. Auch in die Klinik kam eine Besucherin, die einen Schock erlitt.
Die rund 300 weiteren Leuten in dem Terrain – bei rund 1000 Besuchern– wurden offenbar nicht verletzt.
Eine Person musste laut Rettungsleitstelle des Saarlandes wegen unabhängiger Asthmaprobleme behandelt werden.
Für den verletzten Rennfahrer war das Gewitter misslich. Weil die Gefahr eines Blitzschlags in den Helikopter
zu groß gewesen wäre, konnte Christoph 16 zunächst nicht starten. Den Verletzten musste ein Krankenwagen
abtransportieren. Das wiederum behinderte ein Traktor, der die Rennstrecke bewässert hatte, dann aber stecken
geblieben war.
Die Wetterdienste gaben gestern Nachmittag kurzfristig die zweithöchste Warnstufe für Gewitter mit
Hagel und Starkregen im Landkreis. Bis auf einzelne kräftige Regen- und Hagelschauer blieben größere Niederschläge
aus – nicht aber die Blitze.

aus Saarbrücker Zeitung vom 14.4.2009, die auch bei

unserer Pressestelle anfragte. In Kooperation

mit der Rettungsleitstelle wurde die Presseauskunft

gegeben.

Der RTH an der EinsatzstelleFotos: Christian Walter/ bub





zurück


Fotos: Christian Walter/ bub

Der RTH an der Einsatzstelle