Im Ernstfall können wir in unserem mobilen Krankenhaus auch eine Entbindung vornehmen ? aber in erster Linie werden uns viele Atemwegsinfektionen und Durchfallerkrankungen im Erdbebengebiet erwarten?, sagt Joachim Gardemann kurz vor Abflug in die chinesische Provinz Sichuan. Er ist leitender Arzt in einer elfköpfigen Delegation des DRK,
Landung Freitag, 3.00 Uhr
Nach der Landung am Freitag gegen 3.00 Uhr deutscher Zeit wird das aus Modulen bestehende Hospital auf Lastkraftwagen verladen und in die stark betroffene Stadt Dujiangyan gebracht. Dort kann das Krankenhaus, das die medizinische Grundversorgung von 250.000 Menschen sicherstellt, innerhalb von 24 Stunden aufgebaut und in Betrieb genommen werden.
Hand in Hand mit chinesischen Kollegen
Die Deutschen Experten arbeiten vor Ort eng mit ihren chinesischen ?Counterparts? zusammen ? also mit Kollegen vom Chinesischen Roten Kreuz, die nach Abschluss des DRK-Einsatzes den Betrieb des Krankenhauses allein weiterführen.
Mobil und hocheffizient
Um die Sicherheit der stationär versorgten Menschen in der Region auch bei Nachbeben sicher zu stellen, werden die einzelnen Behandlungsplätze in 30 bis 50 Quadratmeter großen Zelten errichtet. Das mobile Krankenhaus ist mit Operationssälen, einer Entbindungsstation, einer Notfallaufnahme, einer Röntgeneinheit, einem Labor und einer Apotheke ausgestattet. Zeitgleich können hier bis zu 120 Personen behandelt werden.
Weiterhin Spenden dringend nötig
Das Chinesische Rote Kreuz hatte um das Hospital gebeten, um die Überlebenden des verheerenden Erdbebens vor zwei Wochen besser versorgen zu können. Das Auswärtige Amt unterstützt den Einsatz des Hospitals.
Um den Menschen in China weiter helfen zu können, ist das Rote Kreuz dringend auf Spenden angewiesen.
Deutsches Rotes Kreuz
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ 370 205 00
Konto: 41 41 41
Stichwort: China
Eine grafische Darstellung des Krankenhauses finden Sie hier