Saarbrücken.
Die Feiern zum Tag der Deutschen Einheit in Saarbrücken sind komplett friedlich und ohne Zwischenfälle verlaufen. Nach neun medizinischen Einsätzen (davon drei Krankenhauseinweisungen)am ersten Veranstaltungstag waren es am zweiten Tag nur unerheblich mehr. Wieder waren es in der Regel chirurgische Behandlungen nach Prellungen, Stürzen oder Schnitten. Nur ein Patient mußte in ein Krankenhaus.
Das DRK war zusammen mit Maltesern, Johannitern und DLRG mit über 270 Helferinnen und Helfern im Einsatz.
Das DRK bewertet das Einsatzaufkommen als ‘deutlich unter Durchschnitt einer solch großen Veranstaltung’. Bewährt habe sich die Großräumigkeit der Aktionszonen, das ausgewogene Programmangebot und das allgemeine Sicherheitskonzept. Nicht zuletzt habe auch das angenehme Wetter eine Rolle gespielt.
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hatte im Parkdeck des Finanzministeriums eine mobile Klinik eingerichtet, in der 50 Notfallpatienten zeitgleich betreut und medizinisch versorgt werden können. Der sogenannte ‘Behandlungsplatz 50′ ist ein mobiles Krankenhaus mit Betten für unterschiedlich schwer betroffene Patienten. Mehrere Ärzte und 57 Sanitätskräfte stehen in dieser mobilen Klink zur Verfügung. Schwerverletzte könnten sogar intensivmedizinisch betreut werden. So werden beispielsweise Beatmungsgeräte, EKG-Geräte und Medikamente in ausreichender Zahl vorgehalten, auch kleine chirurgische Eingriffe und Versorgungen sind möglich. Die eingesetzten Ärzte sind erfahrene Not- und Klinikärzte, die auch im Festgelände zur Verfügung standen.
Benötigt wurde der Behandlungsplatz nicht, lediglich eine chirurgische Schnittwundenversorgung fand statt.
Wichtig war, dass man sich auf jedes denkbare Unfallszenario vorbereitet hatte.
Das DRK und die befreundeten Hilfsorganisationen der Johanniter und Malteser hatten außerdem insgesamt fünf Unfallhilfsstellen im Stadtgebiet eingerichtet. Auch dort waren ambulante Versorgungen von Patienten möglich. Glücklicherweise wurden Sie während des Festes extrem selten benötigt.
