Immer mehr Kinder und Jugendliche werden im Rahmen von Ganztagsschulen unterrichtet und betreut. Im Saarland wird die Nachmittagsbetreuung im Rahmen der „Freiwilligen Ganztagsschule“ durch freie Träger angeboten. Das Deutsche Rote Kreuz im Saarland ist landesweit zurzeit an 30 Schul-Standorten in der Betreuung eingesetzt.
Die dort tätigen Erzieherinnen machen immer wieder die Erfahrung, dass schon die Jüngsten unter Leistungsdruck geraten. Als Folge sind die Kinder aufgedreht, zappelig, aggressiv oder unkonzentriert. Es wird notwendig, Phasen der Ruhe und Entspannung, aber auch Bewegung zum Aggressions- und Stressabbau zu integrieren, um dem entgegen zu wirken.
Um gezielt die Persönlichkeit und die Ressourcen der Kinder und Jugendlichen unterstützen zu können, wurde ein Konzept gewählt, das in besonderer Weise die Sinnes- und Wahrnehmungsförderung des Einzelnen in den Mittelpunkt stellt. Als Gegensatz zu den Leistungsanforderungen im Unterricht, sollen sie hier lernen, sich zu entspannen, eine innere Ruhe zu finden, zuzuhören, sich zu konzentrieren und den eigenen Körper wahrzunehmen.
40 pädagogische Mitarbeiterinnen, die für das DRK in der Freiwilligen Ganztagsschule tätig sind, wurden in den letzten beiden Jahren mit dem Konzept der „Sinnes- und Wahrnehmungsförderung – Yoga-Übungen und Yogaspiele“, das von Petra Proßowsky (Berufsbezeichnung) in Berlin entwickelt wurde, umfassend fortgebildet.
Das Kinderbewegungsinstitut Yobee-active aus Berlin hat darüber hinaus ein weiteres Konzept zur „Rhythmisierung des Unterrichts“ entwickelt. Tatjana Lehnen (Yoga-Lehrerin im DRK) beschäftigt sich seit Jahren erfolgreich mit dem Thema „Yoga und Tanz“.
Der Landesverband Saarland und das Generalsekretariat des DRK laden Sie ein, sich über die vielfältigen Möglichkeiten dieser Konzepte zu informieren und auch praktisch inspirieren zu lassen.
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