DRK-Blutspendedienst schlägt Alarm !

Grippewelle: Blutkonserven werden knapp

Der DRK-Blutspendedienst West schlägt Alarm: Die Blutversorgung für Ärzte und Krankenhäuser im Rheinland droht zum Erliegen zu kommen, weil wegen Grippe und Schweinegrippe ein deutlicher Blutspender-Rückgang festgestellt wird. „Fast 15 Prozent in den Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf“, berichtete die Breitscheider Zentrale.„Bei uns ist es nicht ganz so dramatisch“, stellt Kreisgeschäftsführer Rolf Braun auf Nachfrage fest. Zu den insgesamt neun Terminen im Oktober, so führte er aus, seien etwa drei Prozent weniger Blutspender gekommen. Braun bedauert diese Entwicklung, weil Oberbergs treue Blutspender helfen, „das Minus in anderen Landesteilen wettzumachen“.

Für die Experten des Blutspendedienstes steht fest: Die Grippeerkrankungen haben Auswirkungen auf die Bestände lebensrettender Blutkonserven. Denn nach einer Grippe dürfen die Betroffenen erst 14 Tage nach Ausheilen der Symptome wieder Blut spenden, nach einer Schweinegrippe-Erkrankung sogar erst nach vier Wochen. Deshalb sei es umso wichtiger, dass gerade jetzt gesunde Menschen Blut spenden, denn Schwerkranke und Unfallopfer sind weiterhin auf Blutspenden angewiesen. „Eine kurz zuvor erfolgte Impfung gegen die Schweinegrippe ist kein Hinderungsgrund für eine Blutspende“, betont Dr. Thomas Zeiler, Ärztlicher Direktor des DRK-Blutspendedienstes West. Dies gelte auch für die Impfung gegen die saisonale Grippe. „Denn es wird kein Lebend-Impfstoff verwendet, sondern die Herstellung erfolgt ausschließlich mit gereinigten Influenza-Virus-Antigenen. Somit ist eine Blutspende direkt nach der Impfung möglich, vorausgesetzt man fühlt sich gesund.“ Dieser Hinweis gelte aber nur für die Grippe-Schutzimpfungen, bei anderen Impfungen könnten andere Regelungen gelten, die spätestens im Verlauf des stattfindenden Gesprächs mit dem Blutspendearzt abgeklärt werden können.

Blut spenden kann jeder, der 18 bis 68 Jahre alt ist und mehr als 50 Kilogramm wiegt. Neuspender sollten nicht älter als 59 Jahre sein. Für Ratsuchende ist eine kostenlose Hotline unter 0800 – 11 949 11 montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr geschaltet. In der vergangenen Woche erkrankten in Oberberg weitere 15 Menschen an der neuen Grippe. 

 

DRK-LV Saarland

Öffentlichkeitsarbeit

Tel.: 0172/6808000



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Vorbildliche Blutspender