Wetterlage und eingeschränkter Winterdienst behindert Rettungsdienste im Saarland

Saarbrücken/Völklingen.

Am Samstag Nachmittag und Abend brachten die extremen Wetterverhältnisse mit Schneefall und Glatteis auch den Rettungsdienst in Schwierigkeiten.

Wegen der größtenteils nicht gestreuten Straßen in Städten und Ortschaften hatten Rettungswagen und Notarztwagen Probleme zu den Patienten zu gelangen. An Steigungen und Bergen kamen auch die Retter, für deren Fahrzeuge es inzwischen keine Spikereifen mehr gibt, nicht mehr weiter.

Im Köllertal war für einige Zeit die Klinik Püttlingen wegen Glätte nicht mehr anfahrbar. Rettungswagen und Notarztwagen die Patienten dort hinbringen wollten, scheiterten an der Steigung zur Klinik und mußten zu anderen Krankenhäusern weitergeleitet werden. Die Klinik war nicht mehr erreichbar, für Notfallpatienten wurden Umwege notwendig. Offensichtlich war die Klinikanfahrt nicht ausreichend gestreut.

Durch die längeren Fahrzeiten kam es auch zu Verzögerungen bei Rettungs- und Transporteinsätzen. Dialysepatienten konnten erst nach vorheriger Abklärung, ob die Wohnung auch mit dem Krankenwagen tatsächlich erreichbar war, nach Hause gebracht werden.

Der Feierabendverkehr am Samstag machte das Durchkommen nicht einfacher, Lkws und Pkws standen quer und oftmals gab es kaum ein Durchkommen.

Für den Sonntag erwartet der DRK-Rettungsdienst eine leichte Entspannung, da die meisten Bürger vermutlich auf Autofahrten verzichten werden und Sonntags im Allgemeinen ein geringeres Transportaufkommen vorliegt.

Die eingeschränkten Winterdienste in vielen Kommunen haben die Lage nicht begünstigt. Viele Nebenstraßen waren auch für Rettungsfahrzeuge nicht mehr passierbar.

hg/fb    30.01.2010





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