DRK und KEB helfen Übergewichtigen !

Die beiden Organisationen bieten demnächst in Rohrbach übergewichtigen Kindern Hilfe an 

Nach Saarbrücken und Saarlouis wird es „Moby Dick“ bald auch in St. Ingbert geben. Katholische Erwachsenenbildung und der DRK-Kreisverband steigen in das Hilfs-Programm für übergewichtige Kinder ein.

 

Die Zahl übergewichtiger Kinder wächst in unserer Wohlstandsgesellschaft beständig. Nach den Ergebnissen einer aktuellen Studie ist gerade das Saarland ein trauriger Spitzenreiter bei Übergewicht und Adipositas (Fettleibigkeit). Das Deutsche Rote Kreuz, Kreisverband St. Ingbert, steigt deshalb gemeinsam mit der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) Saarpfalz unter dem Motto „Dicke Freunde beim DRK“ in das Therapie-Programm mit Namen „Moby Dick“ ein. Eine Gruppe, die für Kinder und Jugendliche zwischen acht und 16 Jahren gedacht ist, befindet sich im Aufbau. Nach den Sommerferien (Beginn 17. August) soll sie in der Rohrbacher Johannesschule loslegen. Die Treffen sind immer dienstags von 15 bis 17 Uhr.

Roland Engel, Geschäftsführer des DRK -Kreisverbandes Saarpfalz, erläutert: „Für unseren Kreis ist das etwas Neues.“ „Moby Dick“ läuft bereits in Saarbrücken und Saarlouis. Die KEB sei auf das DRK zugegangen, erläutert Martin Erbelding vom Landesverband. Seine Organisation habe festgestellt, dass es entsprechende Angebote zuvor nur punktuell gab. Deshalb habe sich das DRK als „Gesundheitsträger“ eingeschaltet. KEB-Leiterin Gertrud Fickinger fügte hinzu, Elternarbeit sei seit vielen Jahren ein wesentlicher Bestandteil ihres Verbands. Und die Eltern sind notwendigerweise mit im Boot, wenn es um das Übergewicht der Kinder geht.

„Moby Dick“ kommt aus Hamburg und besteht bereits seit zwölf Jahren. Die Teilnehmer treffen sich einmal in der Woche für zwei Stunden in festen Nachmittagsgruppen. Ein Jahr lang bleibt die Gruppe zusammen, treibt Sport ohne Leistungsanspruch, lernt vieles über gesunde Ernährung, kocht zusammen, macht Selbstbewusstseinstraining und gestaltet gemeinsam Ferienzeit. Ernährungsberater, Pädagogen, Psychologen und Sportlehrer arbeiten mit den jungen Menschen, um das Ernährungs- und Alltagsverhalten zu ändern. Projektleiterin beim DRK ist Marina Schulz. Sie weiß, dass eine hohe Motivation erforderlich ist, um das Jahr durchzuhalten. Sie weiß aber auch, wie sehr junge Menschen unter Übergewicht leiden. Weniger wegen gesundheitlicher Einschränkungen, sondern auf Grund der Ausgrenzung, die meist damit verbunden ist. Sie betont, Ziel sei nicht, möglichst schnell abzunehmen. Es gebe auch keine Diät. Alleine das Gewicht zu halten sei bei jungen Menschen ein Erfolg. Genauso wichtig sei es, in der Gruppe Freunde zu finden.

Kontakt: KEB Saarpfalz, Telefon (0 68 94) 9 63 05 16 und DRK-Landesverband Saarland, Tel.: 0681/5004-239, Marina Schulz



DRK LV Saarland
Öffentlichkeitsarbeit
Tel: 0172/680 8000
E-Mail: erbeldingm@lv-saarland.drk.de



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