Niederwürzbach: DRK-Feldküche immer bereit !

Niederwürzbach. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) will im schlimmsten Fall für alles gerüstet sein. Also muss man auch üben, in großen Mengen zu kochen. ‘Sollte es zu einer echten Katastrophe kommen, können wir sofort unsere Feldküchen aktivieren’, stellt Erich Becker fest. Er ist DRK-Bereitschaftsleiter und Katastrophenschutzbeauftragter des Kreises. Zwei Feldküchen hat der Kreis, im Notfall könnten ganz schnell 400 Komplettessen je Küche zubereitet werden.

Allein das DRK Niederwürzbach wäre in der Lage, ganz schnell zu reagieren: ‘Wenn wir früh anfangen, könnten wir bis Mittag 800 Portionen fertig haben’, versichert Gertrud Bachmann. Sie ist die Vorsitzende des Niederwürzbacher DRKs und hat schon einige Portionen gekocht.

Aber worum geht es genau bei dieser Kochübung? ‘Es soll die Zusammenarbeit geübt werden, wir müssen logistische Probleme bewältigen und gleichzeitig ist das auch eine Funkübung’, erläutert Becker. Man steht mit dem DRK in Wittersheim in Funkkontakt, dort werden an diesem Samstag 750 Portionen Erbsensuppe gekocht. Damit versorgt das DRK den Bereich Blies- und Mandelbachtal. In Niederwürzbach indes hat man ‘nur’ 250 Portionen zu kochen. Versorgt werden mit der Erbsensuppe die Stadtteile Seelbach, Biesingen, Aßweiler und Niederwürzbach. Die Bürger wissen den Service bereits zu schätzen, schließlich gibt es eine solche Übung schon seit Jahren. Interessenten können die Suppe entweder selbst abholen oder den Bringservice des DRK in Anspruch nehmen.

Man musste sich anmelden, dann hatte man kurz vor Mittag eine Portion Erbsensuppe mit Dürrfleisch und Weck. Getrud Bachmann weiß auch, warum die Aktion so gut läuft: ‘Die Leute wissen, dass wir nur gute und vor allem frische Zutaten für unser Traditionsrezept verwenden.’

Und sie verrät dann auch einige Details dieses ‘Traditionsrezeptes’. Für die 125 Liter Suppe, die in Würzbach gekocht wird, werden 18 Kilogramm Erbsen verwendet und 30 Kilogramm Kartoffeln hinzugegeben. Mit etwa fünf Kilogramm Suppenwürze wird der Eintopf verfeinert, dazu kommen sechs Kilogramm Bauchspeck. Zusätzlich werden auch noch vier Kilogramm Speck zum Abschmelzen ausgelassen. Abgeschmeckt wird mit Knoblauch, Curry und selbstverständlich Maggi und mit gekörnter Brühe.

‘Wir haben das Rezept im Griff, das wird von kleinen Mengen hochgerechnet. Wichtig ist, dass wir die Suppe mit viel Liebe kochen’, verrät Gertrud Bachmann ihr Geheimrezept. Und die erzeugt – neben dem Übungszweck – auch noch eine positive Nebenwirkung: Der Erlös kommt dem DRK-Ortsverein zugute.

aus: sol.de

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