Rocco: Sicherheitskonzept bewährt

Saarbrücker Zeitung (17.8.2010) zum Sicherheitskonzept Rocco

mit Statement der DRK Pressestelle:

Püttlingen. während es am Wochenende auf dem Riegelsberger Marktfest mit gut 1000 Besuchern Ausschreitungen in größerem
Ausmaß gab (wir berichteten), blieb es beim Rocco del Schlacko auf dem Püttlinger Sauwasen mit 24 000 Gästen sehr ruhig
– wieder einmal. Und dafür hatten Veranstalter und Sicherheitskräfte auch einiges getan. „Hauptsächlich sind wir dem
Grundsatz gefolgt, das, was bisher gut gelaufen ist, zu nehmen und wo nötig zu verbessern“, erklärte Organisator Thilo Ziegler
vor der Veranstaltung. Das galt auch für das Sicherheitskonzept.
So hatte sich die Mobile Polizeiwache am Campingplatz im vorigen Jahr bewährt und wurde folglich wieder aufgestellt. „Aber im
letzten Jahr waren unsere Beamten sehr damit beschäftigt, Fund und Verlustmeldungen zu bearbeiten“, schildert Gerhard
Schmitt, Leiter der Polizeiinspektion Köllertal. Also hat man das Gute genommen und, wo nötig, verbessert: „In diesem Jahr
gab es im Container der Mobilen Wache zum ersten Mal auch eine offizielle Außenstelle des Püttlinger Fundbüros“, so Bürgermeister Martin Speicher. Bei den städtischen Bediensteten habe reger Andrang geherrscht, und so mancher Festivalbesucher sei sehr bedrückt in den Container hinein und freudestrahlend wieder herausgegangen. „So kann sich die Polizei auf die persönliche Sicherheit der Menschen konzentrieren“, sagte Gerhard Schmitt. Unterstützt wurden die Beamten dabei von privaten Sicherheitsleuten.
Die mussten neben dem Publikum auch die Künstler schützen. Mit Erfolg, nur einmal schaffte es ein Fan, bei The Hives die Bühne zu stürmen und wurde umgehend dingfest gemacht. Auch die Security selbst musste sich schützen: Vor der Bühne
wurde viel Staub aufgewirbelt und daher Mundschutz getragen.

Für Wirbel sorgte auch die Johanniter-Unfallhilfe. „Wir sind mit zwei Quads vor Ort, um im Notfall einen Notarzt schnell zu jedem Punkt im Gelände fahren zu können, erklärte Günther Wilhelm von den Völklinger Johannitern. Versorgt werden konnten Patienten in drei auf dem Gelände verteilten Sanitätszelten. „Die sind rund um die Uhr besetzt mit Helfern aus verschiedenen Ortsvereinen“, berichtete Helge Gilcher, Pressesprecher des Roten Kreuzes. Außer den „üblichen“  Festival-Begleiterscheinungen – Schürfwunden, Rangeleien,  kleinere Alkoholvergiftungen  hatten die Helfer aber kaum zu tun.
Ebenso die Feuerwehr. „Wir haben hier oben Traktoranhänger voll mit Wasser aufgestellt, um im Brandfall schnell Löschwasser
zur Verfügung zu haben“, resümiert der Püttlinger Wehrführer Wolfgang Peter. Zudem habe man die Kollegen aus Saarwellingen
mit in mögliche Einsatzplanungen einbezogen. Außer einem brennenden Zelt, das Camper auch noch selbst löschten, gab es aber keine „heißen“ Zwischenfälle. Noch ein weiteres Problem spielte sich auf dem Campingplatz ab: Dort war am Samstagabend kurzfristig der Strom ausgefallen. Das Technische Hilfswerk Heusweiler brachte spontan Stromerzeuger vor Ort und sorgte für Abhilfe.
Geplant war dagegen der Einsatz eines starken Lichtmasts des Technischen Hilfswerks Völklingen-Püttlingen. Die Helfer der
Bundesanstalt beleuchteten unter anderem den Einlassbereich.





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