SZ-Interview mit dem Vorsitzenden von Merzig-Wadern !

Ralf Marx tritt erneut für das Amt des Kreisvorsitzenden an – Kreisversammlung und Vorstandswahlen beim DRK

Am kommenden Samstag, 7. März, findet um zehn Uhr im Pfarrzentrum Hilbringen die Kreisversammlung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) statt.

Die wichtigste Sitzung im Jahr des DRK-Kreisverbandes Merzig-Wadern ist geprägt von einer umfangreichen Tagesordnung.

Ralf Marx, früheres Vorstandsmitglied der Sparkasse Merzig-Wadern und frisch gebackener Direktor der Kreissparkasse Saar-Pfalz in Homburg, ist Kreisvorsitzender des Roten Kreuzes. Er wird am Samstag erneut für dieses Amt kandidieren. SZ-Mitarbeiter Ferdinand Seyfried hat mit Ralf Marx gesprochen.

Von SZ-Mitarbeiter

Ferdinand Seyfried

Der Kreisvorstand mit Vorsitzendem Ralf Marx, Geschäftsführer Erich Helfen und Schatzmeister Axel Ripplinger wird seine Tätigkeitsberichte vortragen. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wicora Treuhand GmbH hat alle Belege der Jahre 2003 bis 2007 unter die Lupe genommen. Das gilt auch für die Kassen aller Ortsvereine im Landkreis. Besonders geachtet wird hierbei auf die Einhaltung der Vorschriften der Abgabenordnung über die Gemeinnützigkeit.

Damit nicht genug. Auch die Versammlung wird über die Rechnungslegung des Kreisvorstandes abstimmen. Erst danach kann es zur Neuwahl des Kreisvorstandes – einschließlich der Bestätigung der Kreisbereitschaftsleitung – kommen. Hier werden allerdings keine gravierenden personellen Veränderungen erwartet, wie die SZ im Vorfeld erfahren hat. Die Abschlussprüfer werden ihr Amt bis einschließlich 2010 versehen. Mit einem gemeinsamen Imbiss soll die Versammlung ausklingen. Zu den Ehrengästen am Samstag gehören Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich, DRK-Landesverbandspräsident Bernhard Preiß und der Merziger Bürgermeister Manfred Horf. Herr Marx, Sie kandidieren erneut für das Amt des Vorsitzenden. Haben Sie für Ihre nächste Dienstzeit Visionen oder Pläne?

Marx: „Der Kreisverband wirbt unter dem Motto ‚Helfende Hände’. Das ist jetzt wörtlich gemeint. Zu unseren neuen Dienstleistungen wird die AhA gehören, die Agentur für haushaltsnahe Arbeit.“

Das müssen Sie genauer erklären!

Marx: „Immer mehr Menschen werden immer älter. Nicht jeder ältere Mensch geht in ein Pflegeheim. Das muss auch nicht sein. Wir bieten jetzt Unterstützung in den eigenen vier Wänden. Das erfordert Zuverlässigkeit und Vertrauen. Unsere Mitarbeiter klären in einem persönlichen Gespräch den Bedarf. Das alles geschieht professionell und diskret. Gemeinsam wird ein Plan entwickelt.“

Was wird denn die neue Agentur leisten können?

Marx: „Zu unseren Dienstleistungen gehören die Reinigung und Pflege des gesamten Haushaltes, die Wäschepflege, die Pflege von Blumen, das Bereiten von Mahlzeiten, Botengänge, Einkaufen, Begleitung bei Arztbesuchen oder Behördengängen, Familienbetreuung und sogar Gartenarbeiten.“

Das ist ja eine ganze Menge. Wie wird das bezahlt?

Marx: „Darüber muss man sich im Einzelfall unterhalten. Jedenfalls können die von uns in Rechnung gestellten Dienstleistungen mit 20 Prozent von den Steuern abgesetzt werden. Das kann die Kosten bis zu 1200 Euro reduzieren.“

Wer bietet diese Dienstleistungen noch an?

Marx: „Meines Wissens sind wir der erste öffentliche Wohlfahrtsträger mit einem solchen Angebot – jedenfalls im Saarland.“

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