Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) im Saarland stellte heute, am Montag, dem 6.9.2010, 15.00 Uhr im Rahmen des Aktionstages für Parkinsonkranke und deren Angehörige das „Kompetenzzentrum für Parkinsonkranke“ vor. Das Projekt wurde vor drei Jahren mit Hilfe der finanziellen Förderung durch das Deutsche Hilfswerk (DWH) ins Leben gerufen und in den zurückliegenden drei Jahren bis heute weiter entwickelt. Mit der Unterstützung der saarländischen Landesregierung mit einem Betrag von 10.000 Euro,  des DRK-Landesverbandes Saarland mit einem Betrag von 4.400 Euro und mit einem Parkinsonmobil, gespendet von der Sparkasse Saarbrücken und dem Sparverein des Saarlandes wird dieses Kompetenzzentrum auch in Zukunft seine Arbeit weiter entwickeln können.

Mehr oder weniger unbemerkt von einer breiten Öffentlichkeit leben neben den demenzkranken Menschen im Saarland etwa 3.000 bis 3.500 Menschen, die unter Morbus Parkinson leiden. Dieser Personengruppe, der Angehörige, Freunde und Betreuer, aber auch ehrenamtliche und hauptberuflich pflegende Menschen zuzuordnen sind, wendet sich seit mehr als drei Jahren das Dudweiler Parkinsonprojekt zu.

Mit einem Bündel von Maßnahmen, die von der Einrichtung gerade vorgestellt wurden, zeigt dieses Projekt eindrucksvoll, wie die Lebenssituation von Menschen mit Morbus Parkinson unter medizinischen, pflegerischen und sozialen Aspekten wesentlich verbessert werden kann – insbesondere in einem Stadium der Erkrankung, in dem Pflegebedürftigkeit bereits eingetreten ist.

Das Projekt überzeugt durch konsequentes „Netzwerken“. Mit dem Chefarzt der Neurologie der SHG-Kliniken Sonnenberg Saarbrücken, Herr Dr. Thomas Vaterrodt, hat das Projekt einen ärztlichen Mentor gefunden, der seine klinischen Erfahrungen an Betroffene, Angehörige, Kollegen und Pflegekräfte gleichermaßen weitergibt. Mit Frau Pia Steuer ist regelmäßig eine Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie vor Ort und sorgt zeitnah für eine bedarfsgerechte Versorgung und der Patienten mit Medikamenten, mit Krankengymnastik und mit Empfehlungen für die Betreuung und Pflege. Dieses Angebot ist in saarländischen Pflegeeinrichtungen eher die Ausnahme als die Regel. 

Mit Frau Schneider-Ruby, erfahrenen Physiotherapeuten und Logopäden arbeitet die Einrichtung ebenso zusammen wie mit der Deutschen Parkinsonvereinigung, Landesgruppe Saarland, die von der Herrn Robert Walter engagiert vertreten wird. Herr Walter sorgt als Betroffener mit den Betroffenen und den Angehörigen im Rahmen eines Gesprächskreises dafür, dass die Angebote in diesem Projekt und im Saarland bedarfsgerecht weiterentwickelt werden.

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DRK LV Saarland
Öffentlichkeitsarbeit
Tel: 0172/680 8000
E-Mail: erbeldingm@lv-saarland.drk.de

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