Fliegerbombe in Saarbrücken entschärft

Der 50-jährige hat auf dem Gelände am Güterbahnhof inzwischen die vierte Fliegerbombe entschärft und vermutet weitere: „Wir haben Luftbilder, die in dem Areal 300 bis 400 Bombentrichter zeigen. 10 Prozent der Bomben explodierten nicht. Die haben wir wahrscheinlich noch nicht alle gefunden“, sagt er. Die Bombe wurde bei Baggerarbeiten am Dienstagabend entdeckt.

Feuerwehr-Einsatzleiter Werner Hoffmann: „Wir haben die Anwohner mit Flugblättern auf die Evakuierung am Mittwochmorgen vorbereitet und den Berufsverkehr abgewartet.“ Erst gegen 9 Uhr wurde die Straße gesperrt, 60 Anwohner mussten ihre Häuser verlassen. Eine Rollstuhlfahrerin wurde von der Feuerwehr betreut, ein gehbehinderter Mann in einen geheizten Rettungswagen gesetzt.

Die meisten Anwohner gingen in die Stadt oder kamen bei Verwandten oder Freunden unter. Die meisten Anwohner hatten sich aber zeitig selbst irgendwo privat untergebracht oder waren in die Stadt gegangen. Der Einsatz dauerte zwei Stunden, die Entschärfung gerade 30 Minuten.

Die hohe Anzahl der Bomben auf dem Gelände am Güterbahnhof erklärt sich einfach, denn die Bahnlinie war ein Hauptziel der alliierten Angriffe im Zweiten Weltkrieg. 

Der Rettungsdienst war in den Einsatz nicht eingebunden, einzig ein RTW der Feuerwehr wurde zur Betreuung einer gehbehinderten Person angefordert. Die Pressestelle des DRK Landesverbandes war vor Ort.

(29.9.2010) fb





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