Der Ehrenpräsident des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Botho Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, begeht am 16. Februar 2007 seinen 80. Geburtstag. ?Prinz Wittgenstein hat sich in großem Maße für die Rotkreuzbewegung eingesetzt. Er sah sich als ersten Helfer seines Verbandes, war für jeden Mitarbeiter ansprechbar und vorbildlich in seinem Engagement. Sein Wirken für Benachteiligte und Hilfebedürftige hierzulande wie im Ausland war beispielhaft?, so DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters
Bereits 1979 wurde Prinz Wittgenstein Mitglied des DRK-Präsidiums, um 1982 als Nachfolger von Walter Bargatzky zum Präsidenten der größten deutschen Hilfsorganisation gewählt zu werden. In seine Amtszeit fiel die schwere Hungerkatastrophe 1984 in Afrika mit dem bundesweiten Spendentag am 23.1.1985. Eine der wichtigsten Aufgaben war die Zusammenführung der Rotkreuzgesellschaften der Bundesrepublik und der DDR. 1991 wurde er Präsident des vereinigten DRK. 1994 wurde Botho Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein das höchste Amt des Roten Kreuzes übertragen: Er wurde Präsident der Ständigen Kommission der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften. Seit dem 11. November 1994 ist er Ehrenpräsident des DRK.
Der gebürtige Eisenacher kam nach dem Krieg ins sauerländische Bad Laasphe. Dort war er von 1959 bis 1968 Bürgermeister. 1965 wurde Wittgenstein in den deutschen Bundestag gewählt, dessen Mitglied er bis 1980 war.
Ba./14.2.07
