Vigener:’Unschätzbar wichtige Einrichtung für Familien!’

„Für viele Familien bedeutet das Zusammenleben mit behinderten Angehörigen eine Bereicherung. Dennoch entstehen durch die Versorgung, Betreuung, Erziehung und Förderung behinderter Kinder enorme Belastungen, die bei Müttern und Vätern oft bis zur totalen Erschöpfung führen. .

Eine Mutter/Vater-Kind-Kur hilft Familien dabei wieder Kraft zu tanken und neue Anregungen und Perspektiven zu erhalten“, so Gesundheits- und Sozialminister Vigener bei seinem heutigen Besuch der DRK Vorsorge- und Rehabilitationsklinik „Haus Elstersteinpark“ in St. Ingbert

Gesundheitsminister Gerhard Vigener informierte sich vor Ort gemeinsam mit der Vizepräsidentin des DRK Landesverbandes Saarland und Vorsitzenden des Landesausschusses des Müttergenesungswerkes an der Saar Margarete Schäfer-Wolf und dem DRK-Landesgeschäftsführer Günther Batschak über die verschiedenen Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen für Erwachsene und Kinder.

Die DRK-Kurklinik habe sich besonders auf Familien mit behinderten und nicht behinderten Kindern spezialisiert. Sie verfüge über eine spezielle Ausstattung für behinderte Menschen und greife die Problematik und gesunde Entwicklung der nicht behinderten Geschwisterkinder während der Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahme mit auf. „Geschwister sind emotional und praktisch an der Pflege des behinderten Bruders oder der Schwester beteiligt. Viele Eltern sind besorgt, den nicht behinderten Geschwisterkindern durch die zeitintensive Betreuung des behinderten Kindes zu wenig Aufmerksamkeit schenken zu können. Ziel des Konzeptes der Kurklinik ist es die Integration behinderter Kinder zu fördern und auch die gesunde Sozialisierung der nicht behinderten Kinder zu begünstigen und zu sichern“, so der Minister.

Die Rehabilitationsmaßnahmen dauern in der Regel 3 Wochen. Kinder bis zur Pflegestufe III können aufgenommen werden. Die Kinder werden tagsüber integrativ betreut und therapiert, während sich die Erwachsenen den eigenen Therapien widmen können. Für die in integrativen Gruppen betreuten Kinder gibt es keine Altersbegrenzung. Das Therapieangebot für Kinder und Erwachsene beinhaltet Psychosoziale Therapie und pädagogische Betreuung, Wahrnehmungserweiterung, Entspannungstherapie, Einzel- und Gruppengespräche rund um das Thema Behinderung, Verhaltenstraining, Konfliktbearbeitung und Konfliktlösung, Freizeitgestaltung und Ergo- und Logopädie nach vorheriger Absprache. Außerdem Physiotherapie, Medizinische Bäder, Krankengymnastik und Gesundheitstraining.

Für die medizinische Betreuung und alle in der Rehabilitation geforderten Therapieformen wie Physiotherapie, Psychotherapie usw. aber auch für die soziale Beratung und Betreuung stehen Ärzte/Ärztinnen, Psychologen/Psychologinnen, Gesundheits- und Krankenpfleger/innen, Sozialtherapeuten/-therapeutinnen, Physiotherapeuten/-therapeutinnen sowie Heilerziehungspfleger/innen und Erzieher/ innen zur Verfügung.

Hintergrund:

Das Haus verfügt über 24 Appartements und 55 Betten und liegt mitten in einem Waldpark nahe dem Zentrum St. Ingberts. Insgesamt  27 Festangestellte, dazu Honorarkräfte sind in der Kurklinik tätig. Zur Durchführung der Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen stehen ein Ozonbetriebenes Bewegungsbad (33°), eine Bewegungshalle, eine Sauna und eine Dampfsauna, Liftersysteme, Duschliegen, Pflegebetten, barrierefreie Zimmer incl. Badezimmer, ein barrierefreier Kinderpavillon zur integrativen Betreuung sowie ein barrierefreier Spielplatz zur Verfügung.





zurück