2010: Ein Jahr des Roten Kreuzes im Rückblick !

Das Jahr 2010 war für die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen des DRK-Landesverbandes Saarland ein abwechslungsreiches Jahr, verbunden mit zahlreichen Herausforderungen. Abwechslungsreich deshalb, da der DRK-Landesverband Saarland eine Vielzahl von unterschiedlichen Aufgabenfeldern wahrnimmt, um Menschen, die sich in unterschiedlichen Betreuungslagen befinden, helfen zu können.

 Kinder und Jugendliche werden begleitet, unterstützt und gefördert, um sie auf ihrem Weg in die Welt der Erwachsenen vorzubereiten. Alte und demenzkranke Menschen werden rund um die Uhr und stundenweise versorgt und betreut, um ihnen ein menschenwürdiges Leben mit einer gerechten Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. Verletzte werden von qualifizierten Helfern/innen versorgt, um ihre körperliche Unversehrtheit sobald wie möglich wieder herzustellen. Migranten werden sozialpädagogisch und psychologisch betreut, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich in ihre neue Heimat zu integrieren.  

Dies ist eine Auswahl von Aufgabenfeldern, die der DRK-Landesverband Saarland im zurückliegenden Jahr 2010 (s. Anlage) wahrgenommen hat. Den sich daraus resultierenden Herausforderungen wird er sich auch im Jahr 2011 stellen.  

Der DRK-Landesverband Saarland ist in dem Bundesland Saarland eine Hilfsorganisation und ein Wohlfahrtsverband, der in der saarländischen Gesellschaft einen hohen Stellenwert und einen hohen Nutzen für die hier lebenden Bürger und Bürgerinnen hat.

Januar 2010

 

 

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK), Landesverband Saarland hat im Rahmen seines Aufgabenfeldes Migration und Integration im Januar 2010 ein Hobby-Hallenfußballturnier in Püttlingen organisiert. Vertreten waren die Mannschaften der Klinik Püttlingen, der Polizeiinspektion Püttlingen/Heusweiler sowie weitere Teams. Organisator war das vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) geförderte Jugendintegrationsprojekt „MIR“, das sich an jugendliche Spätaussiedler/innen richtet. Eine gelungene Idee. 

 

In der Silvesternacht kam das Personal der DRK-Rettungswachen in Völklingen und Ludweiler nicht zur Ruhe. Nach Mitternacht rollten die Notarzt- und Rettungswagen pausenlos Zwischen Mitternacht und dem Schichtwechsel um 7 Uhr wurden 28 Notfalleinsätze gezählt. Die Rettungswagen in Völklingen waren durch diese vielen Einsätze gehindert, bei einem zeitgleich gemeldeten Wohnungsbrand einzugreifen. Hier mussten Fahrzeuge aus Saarlouis und Saarbrücken aushelfen.

 

Die Vizepräsidentin und Landesleiterin der Wohlfahrts- und Sozialarbeit des DRK-Landesverbandes Saarland empfing im DRK-Sozialzentrum in Dudweiler Vertreter der Kreisverbände Landstuhl, Neustadt und Ludwigshafen-Stadt. Die Vertreter/innen aus Rheinland-Pfalz zeigten großes Interesse an der Betreuungsgruppe „Café Vergissmeinnicht“ in der demenzerkrankte Menschen stundenweise von Ehrenamtlichen und einer Pflegefachkraft betreut werden.  Februar 2010

 

 

Im Rahmen des von Aktion Mensch geförderten Projekts „WEG vom Opferdasein“ fand am 3.2.2010 im DRK-Gästehaus das 2. Fachforum mit dem Titel „Hilfe und Therapie für Gewaltopfer: Individuelle Gewaltverarbeitung und komplementäre psychosoziale Unterstützung“ statt. Referenten und Referentinnen aus dem Bereich Therapie und Sozialarbeit stellten Fallbeispiele dar und zeigten, wie mit verschiedenen Methoden den Patienten und Patientinnen ein Weg geebnet wird von der Gewalterfahrung zurück in das normale Leben.  

 

 

März 2010

 

 

 

 

Im Monat März wurde beispielhaft bei dem DRK-Kreisverband Homburg deutlich, wie aus ehrenamtlicher Tätigkeit sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze entstehen können. Dies trifft sowohl zu für den Bereich der Sozialarbeit als auch für den Bereich Rettungswesen. Der DRK-Kreisverband Homburg suchte händeringend qualifizierte Erzieher und Erzieherinnen, die eine interessante Tätigkeit in den Freiwilligen Ganztagsschulen ausüben können. Der Landesverband suchte für sein Team Migration und Integration und für das Rettungsdienstwesen hauptamtliches Personal.

 

Ehrungen sind wesentlicher Bestand der Anerkennungskultur des Deutschen Roten Kreuzes als Ehrenamtsorganisation. Josef Maurer aus Quierschied engagierte sich über 50 Jahre ehrenamtlich im sozialen Bereich für seine Mitmenschen. Er erhielt daher aus den Händen von Innenminister Stephan Toscani das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, verliehen durch den damaligen Bundespräsidenten, Horst Köhler.

April 2010

 

 

 

Mai 2010

 

 

Über 1000 Saarländer brachte das DRK anlässlich des Weltrotkreuztages unter dem Motto „Das Saarland in Bewegung“ auf „Trapp“. An sechs Veranstaltungsorten gab es Angebote für Nordic Walking, Wandern oder Radfahren. Fast 100 Begeisterte begleiteten in Losheim am See den SR Unterhaltungschef, Eberhard Schilling, auf der Hörerwanderung von SR 3 und DRK. Finanziell unterstützt wurde diese Veranstaltung von dem Sparkassenverband Saar. 

 

 

60jähriges Bestehen feiert das Müttergenesungswerk auf Bundesebene und aus diesem Anlass stellte das Müttergenesungswerk an der Saar, mit ihrer Vorsitzenden, Margarete Schäfer-Wolf, auf einem Informationsstand die aktuellen Angebote vor. Die Erfahrungen der Beratungsstelle des Müttergenesungswerkes zeigen mehr denn je, dass auch Väter ab und zu einen Boxenstop benötigen, wenn sie sich in der Erziehung ihrer Kinder genauso einbringen wie die Mütter.

 

Ein Meilenstein in der Weiterentwicklung des DRK-Landesverbandes Saarland und der Rettungsdienstschule Saar stellt die Eröffnung des Katastrophenschutzzentrums und der RettungsArena in St. Ingbert dar. Verschiedene Unfallszenarien können dort simuliert werden; damit ist die Ausbildung realitätsnäher. Der Bau von RettungsArena und Katastrophenschutzzentrum kostete 1,5 Millionen Euro. Die Kosten teilen sich der DRK-Landesverband Saarland und das Klinikum Saarbrücken.

Juni 2010

 

 

 

 

 

Juli 2010

 

 

Ein besonderes Ereignis für eine kleine Gruppe von Mitarbeiter/innen war die erste Beteiligung des DRK-Landesverbandes Saarland am Dillinger Firmenlauf. 17 Läufer machten sich bei 30 Grad Hitze auf den Weg, um auf heißem Asphalt eine Strecke von 5 km durch die Stadt Dillingen zurückzulegen. Alle haben das Ziel gesund erreicht. Der Firmenlauf soll im kommenden Jahr mit mehr Teilnehmern wiederholt werden. 

 

 

 

Die mit einer Filiale im Saarland ansässige psd-Bank Rhein-Neckar-Saar eG spendete dem Deutschen Roten Kreuz (DRK), Landesverband Saarland für sein JoB-Projekt in der Migration einen Betrag von 2.500 Euro. Der Schwerpunkt liegt hier vor allem bei besonders motivierten Jugendlichen der Klassenstufen 9 bis 13  der weiterführenden Schulen (ERS, Gesamtschulen und Gymnasien). Das Angebot  „JoB“ wird den  Erwerb des Realschulabschlusses und des Abiturs ermöglichen. Das Projekt bietet  eine schulbegleitende intensive Nachhilfe und individuelle Förderung in kleiner Gruppe für Jugendliche an, die kurz vor dem Schulabschluss stehen.

 

47 junge Menschen aus allen Bundesländern treten ihren Freiwilligendienst beim DRK an. In Frankreich, in Luxemburg und in der Schweiz stellen sie in caritativen Einrichtungen ihr Engagement und ihr Können freiwillig zur Verfügung, um alten, kranken und behinderten Menschen zu helfen, aber auch um Kinder in den Kindergärten zu betreuen und in kulturellen Einrichtungen unterstützend tätig zu sein. Vizepräsidentin Margarete Schäfer-Wolf begrüßte die Freiwilligen mit den Worten „ihr werdet in Krankenhäusern die Möglichkeit haben, zu erleben, wie Ärzte und Krankenschwestern ihren schwierigen Alltag bewältigen, um Patienten zu helfen. Dies kann möglicherweise auch in Zukunft für Euch von Vorteil sein“. 

August 2010

 

 

Beim Saarspektakel 2010 war das Deutsche Rote Kreuz im Saarland mit 60 Helfern vor Ort im Einsatz. Mehrere Sanitätsstationen sind besetzt worden, um sich auf alle möglichen Notfälle vorbereiten zu können. Bis einschließlich Samstag abend verzeichnete das DRK acht medizinische Notfälle, wobei vier Patienten in ein Krankenhaus eingeliefert worden sind. DRK-Einsatzleiter und Kreisbereitschaftsleiter Andreas Kokalidis war mit dem DRK-Einsatz am Saarspektakel sehr zufrieden und erklärte, dass das eingesetzte Sicherheitskonzept sich ausgezeichnet bewährt habe.

 

 

September 2010

 

 

Gesundheitsminister Georg Weisweiler besuchte das DRK-Kompetenzzentrum für Parkinsonkranke anlässlich des Aktionstages für Parkinsonkranke und deren Angehörige. Mehr oder weniger unbemerkt von einer breiten Öffentlichkeit leben neben den demenzkranken Menschen im Saarland etwa 3.000 bis 3.500 Menschen, die unter Morbus Parkinson leiden. Mit einem Bündel von Maßnahmen hilft das Parkinsonkompetenzzentrum die Lebenssituation von Menschen unter medizinischen, pflegerischen und sozialen Aspekten zu verbessern. Unterstützung erhält das DRK durch den Chefarzt der Neurologie der SHG-Klinik Sonnenberg Saarbrücken, Herrn Dr. Thomas Vaterrodt. 

 

 

So viele wie noch nie, insgesamt 230 Jugendliche leisten in diesem Jahr ein Freiwilliges Soziales Jahr beim DRK-Landesverband im Saarland ab. 135 Teilnehmer unterstützen behinderte Kinder und Jugendliche beim Besuch der Schule, pflegen kranke und alte Menschen, leisten unterstützende Hilfen in Rehakliniken und engagieren sich in kulturellen Einrichtungen. Über 90 Jugendliche sind im Rettungsdienst eingesetzt. Nach einer 3-monatigen Ausbildung zum Rettungssanitäter/ Rettungssanitäterin werden die Teilnehmer/innen eingesetzt im Rettungsdienst.

 

Das DRK versteht sich als eine Menschenrechtsorganisation. Zugleich ist es besonders im Gesundheitsbereich tätig. So ist es nur folgerichtig, dass der Tag des Flüchtlings am 1. Oktober 2010 genutzt wurde, um eine Veranstaltung über „Die Situation von Flüchtlingen im Saarland: Auswirkungen auf die Gesundheit“ durchzuführen. In der HTW sich 35 interessierte Fachleute und Laien informieren über verschiedene Sichtweisen auf Gesundheit und Gesundheitsversorgung, aus Theorie und Praxis.

Oktober 2010

 

 

 

November 2010

 

 

 

 

Im November erfuhren die Mitarbeiter des DRK-Projektes „Kompetenzförderung für junge Migranten und deutsche Jugendliche mit Förderbedarf“, dass das Projekt von der Spendenhilfsaktion Herzenssache von SWR und SR in den kommenden beiden Jahren finanziell unterstützt wird. Damit haben Jugendliche, wie die 17jährige Fildan (Foto), die Möglichkeit, einen Platz in den Freiwilligendiensten des DRK zu erhalten und durch die dabei erworbenen Kenntnisse möglicherweise einen Ausbildungsplatz in der Alten- und Krankenpflege. Mit dem Projekt soll jungen Migranten/innen ohne schulische oder berufliche Qualifikation eine Chance gegeben werden, den Einstieg ins Berufsleben zu finden. 

 

 

Im Herbst 2010 fand die erste formale Ausschreibung von Rettungsdienstleistungen im öffentlich-rechtlichen Rettungsdienst des Saarlandes statt. Ausgeschrieben war die NEF-Station Rastpfuhl. An dieser Station wird ein Notarzteinsatzfahrzeug rund um die Uhr betrieben. Der DRK-Landesverband hat die Station in der Vergangenheit bereits betrieben und an dem Ausschreibungsverfahren teilgenommen. Den Zuschlag haben wir im November erhalten und werden auch in den kommenden Jahren die Station in der bewährten Art und Weisen bei hoher Qualität fortführen.

 

 

Mit zwei Fahrzeugen, die der DRK-Landesverband Saarland im Dezember 2010 vom Sparverein erhielt, konnte er die Mobilität zweier Aufgabenfelder wesentlich verbessern. Die Mitarbeiter/innen der Freiwilligendienste können jetzt mit ihrem Peugeot 107 viel flexibler und schneller ihre Einsatzstellenbesuche absolvieren. Mit dem Peugeot Partner Teepe können die Mitarbeiter der Beratungsstelle für Parkinsonkranke flexibel die Hausbesuche bei parkinsonerkrankten Menschen in Dudweiler durchführen. Das DRK im Saarland dankt den Verantwortlichen, dem Sparverein und der Sparkasse Saarbrücken.

Dezember 2010

 

 



DRK LV Saarland
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