Rettungsübung – Massenanfall Verletzter im JUZ Dudweiler

Dudweiler.

„Samstag, 03.09.2011, 14.10 Uhr, plötzlich und unerwartet kam es zur Gasexplosion im Jugendzentrum Dudweiler. Sieben schwer-, 8 leichtverletzte Jugendliche und eine hauptamtliche Betreuerin kamen zu körperlichen Schäden. Die örtliche Feuerwehr hatte den Brand schnell im Griff und gab das Gebäude frei für die Menschenrettung durch die Einsatzabschnittsleitung Rettungsdienst. Zu deren Unterstützung wurde der Führer vom Dienst (FvD) und die Schnelleinsatzgruppe vom Deutschen Roten Kreuz, Kreisverband Saarbrücken, durch die Rettungsleitstelle alarmiert.“

So oder ähnlich könnte sich der Beginn eines Szenarios im Ernstfall abspielen. An diesem Tag war es jedoch eine geplante Rettungsübung der Einsatzeinheit vom Deutschen Roten Kreuz, Kreisverband Saarbrücken e. V., im Jugendzentrum Dudweiler.

Eingebunden in die interne Rettungsübung waren die DRK-Ortsgruppen aus Dudweiler, Sulzbach, Friedrichsthal, Quierschied und SB-St. Johann, mit insgesamt 33 Helferinnen und Helfer, Transportfahrzeuge für Helfer und Gerät, Rettungs- und Krankenwagen.

Die Verletztendarsteller (Mimengruppe aus Quierschied und St. Wendel, verstärkt mit 4 Jugendlichen vom Juz) war hervorragend geschminkt und präpariert. Sie wurden schnell durch die Schnelleinsatzgruppe (SEG) im Haus notversorgt, ins Freie gerettet und auf der Patientenablage weiterversorgt und registriert. Nachdem die Verletzten transportfähig waren, wurden sie mit den entsprechenden Fahrzeugen nach ihrer Dringlichkeit in die geeigneten Kliniken transportiert. Gegen 15.45 Uhr waren die Verletzten alle verlegt, die Patientenablage wieder geräumt. Das Einsatzmaterial und Gerät war gegen 16.00 Uhr wieder in den Fahrzeugen verstaut.

Der FvD, Roman Regneri, mit seinen Führungskräften sowie auch der Beauftragte für Katastrophenschutz des DRK-Kreisverbandes, Gerhard Wühr, konnten allen Aktiven eine gelungene Übung bescheinigen. In der anschließenden Übungsbesprechung sprach Wühr von einer sehr guten strategischen Führung der Einheit. Die einsatztaktischen Rettungsmaßnahmen sowie die praktischen Umsetzungen der prähospitalen Versorgungen der Verletzten, zeugten von einer guten Vorbereitung der Helferinnen und Helfer für den Ernstfall.

Die ehrenamtlichen Rotkreuzhelferinnen und -Helfer der jeweiligen Ortsvereine sind mit der Führungsgruppe, in den Einheiten des DRK-Kreisverbandes Saarbrücken e. V., für den jederzeitigen Notfalleinsatz im gesamten Regionalverband organisiert. Die Schnelleinsatzgruppen und Einheiten vom DRK stehen satzungsgemäß beim Massenanfall Verletzter (ManV) und im Katastrophenschutz der Rettungsleitstelle und der KatS-Behörde für den Einsatz zur Verfügung.

Gerhard Wühr/hg





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