Prof. Martin Wabitsch, Fachmann auf dem Gebiet der Adipositas bei Kindern und Jugendlichen, referierte am Samstag, dem 27.6.2009 im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung im Klinikum Saarbrücken rband Saarland sein Projekt ‘Dicke Freunde beim DRK’ vorstellte,
über die Adipositias im Kindes- und Jugendalter. Im Verlaufe seines Referates wurde deutlich, dass seit 30 Jahren die Adipositas bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland ständig zunimmt. Waren 2006 800.000 Jugendlich adipös, so ist diese Zahl heute s höher. Ging man noch vor 20-30 Jahren davon aus, dass diese Krankheit auf eigenes Verschulden zurückzuführen sei, so sind sich heute alle Fachleute darüber einig, dass die Ursache bei den Umweltfaktoren zu finden ist. Bewegung und Ernährung sind die wesentlichen Therapiefaktoren, die bei adipösen Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden müssen, um eine Gewichtszunahme zu verhindern. Bis heute gibt es jedoch keine wissenschaftlichen Untersuchungen darüber, dass durch ein verändertes Bewegungs- und Ernährungsverhalten tatsächlich eine Gewichtsabnahme langfristig erreicht werden kann.
Marina Schulz, Referentin Adipositas vom DRK-Landeverband Saarland,stellte das Therapieprogramm des DRK-Landesverbandes Saarland vor. Sie machte dabei deutlich, dass das DRK gerade auf diese beiden Faktoren ‘Bewegung und Therapie’ großen Wert legt. Ebenso wichtig ist aber auch die Einbindung der Eltern der Kinder und Jugendlichen in das Therapieprogramm, da nur mit deren Unterstützung die Teilnahme an dem 12-monatigen Programm erfolgreich sein kann.
Die anwesenden Kinder- und Jugendärzte zeigten durch ihre Fragen großes Interesse an dieser Thematik. Der DRK-Landesverband Saarland verbindet damit die Hoffnung, dass die Kinder- und Jugendärzte zukünftig stärker auf dieses Krankheitsbild achten und mit dem DRK zusammenarbeiten werden.
Dicke Freunde beim DRK