Brandtragödie in Burbach

Saarbrücken. Bei einem Wohnungsbrand in Saarbrücken sind am Freitag vier Kinder ums Leben gekommen. Die 27-jährige Mutter, der ein Jahr ältere Vater und ein elf Monate altes Baby konnten gerettet werden. Für die vier Kinder im Alter zwischen drei und sieben Jahren kam aber jede Hilfe zu spät. «Es deutet bislang nichts auf einen Zusammenhang mit einem Verbrechen hin», sagte ein Polizeisprecher. Alles Weitere müssten aber die Ermittlungen klären. Die Brandursache sei noch völlig unklar. Das Feuer war am frühen Morgen in der Dachgeschosswohnung eines Eckhauses ausgebrochen. Anwohner schlugen Alarm. Als die Feuerwehr kurz darauf eintraf – eine Feuerwache befindet sich in unmittelbarer Nähe des Unglücksorts – spielten sich dramatische Szenen ab. Ein Feuerwehrsprecher berichtete, die Wohnung habe lichterloh gebrannt. Aus beiden Seiten des Eckhauses seien im Dachgeschoss bis zu vier Meter hohe Stichflammen geschlagen. Die Mutter habe den Säugling im Arm gehalten und an einem Fenster verzweifelt um Hilfe geschrien, der Vater an einem anderen Fenster. Mit einer Drehleiter retteten Feuerwehrleute die drei. Kurz darauf holten sie ein weiteres Kind aus der Wohnung, es war aber schon zu spät. Bei dem Feuer starben zwei Zwillingsjungen im Alter von drei Jahren sowie zwei fünf und sieben Jahre alte Mädchen. Die Eltern und der elf Monate alte Junge wurden mit Brandverletzungen und Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus gebracht. Sie sind nach ersten Erkenntnissen der Polizei außer Lebensgefahr. Der Brand brach nach Angaben der Feuerwehr in der Wohnung selbst aus. Das Treppenhaus sei unversehrt gewesen. Brandermittler der Polizei sind vor Ort, um die genaue Ursache zu klären. Die Feuerwehr hatte die Flammen nach etwa einer halben Stunde gelöscht.Der Landespolizeipräsident des Saarlandes, Norbert Rupp, zeigte sich bestürzt über die Tragödie. «Es ist ein ganz dramatisches Ereignis», sagte er der Nachrichtenagentur dpa. Er war am Morgen am Brandort. «Vier tote Kinder sind auch für den am härtesten gesottenen Polizisten und Feuerwehrmann eine sehr belastende Situation.»Der Feuerwehrsprecher berichtete, dass der 30 Mann starke Löschtrupp, der zuerst im Einsatz war, später wegen der großen psychischen Belastung ausgewechselt werden musste. Die Kräfte werden ebenso psychologisch betreut wie die überlebenden Eltern.Das Brandhaus liegt in einer Wohngegend an einer Ecke mit einer großen Kreuzung. In der Nähe verläuft die Bahnstrecke Richtung Frankreich. Die Giebelfenster der Wohnung waren am Morgen rußgeschwärzt. (Quelle: Westfalenblatt)

Auch Mitarbeiter des DRK waren vor Ort, auch hier wurden Besatzungen abgelöst. Sie waren nicht mehr in der Lage, den Dienst weiterzuführen. Seitens des Rettungsdienstes waren im Einsatz: NEF1921, NEF 1121, NEF 1521; LNA, Baby NAW, RTW 1134, RTW 1132, RTW 1731, RTW 1532, KTW 1752, OrgL und Pressestelle DRK.





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