Lisdorf. Samstag (15.9.2012) kurz nach 16.00 Uhr, mehrere hundert Besucher schlendern durch die Regale des IKEA – Markt in Saarlouis auf der Suche nach Lillängen und Faktum oder Kupol und Ferle, plötzlich schrillen die Alarmglocken, über Lautsprecher werden die Besucher und die Mitarbeiter aufgefordert den Markt zu verlassen.
Mitarbeiter öffnen Notausgänge. Innerhalb von 4 Minuten wurde der 26.000 qm/2 große Markt von den Mitarbeitern geräumt. Zeitgleich läuft in der Kreiseinsatzzentrale über die Brandmeldeanlage ein Feueralarm für den Markt auf. Sofort wird der Saarlouiser Löschbezirk Lisdorf alarmiert. Ebenso das DRK.
Von der Rückseite zwischen zwei LKW`s steigt Rauch auf, der weithin Sichtbar ist, daraufhin lässt der Lisdorfer Einsatzleiter den Löschbezirk Innenstatdt alarmieren. Mit Blaulicht und Martinshorn rasen die Helfer zum Einsatzort. Schläuche werden ausgerollt, Drehleiter in Stellung gebracht, Feuerwehrmänner rüsten sich mit Atemschutzgeräte und Äxte aus und dringen ins Innere des Gebäudes ein. Was dramatisch aussieht ist zum Glück nur die Jahresabschlußübung der Feuerwehr Saarlouis. Angenommen wurde ein LKW – Brand an der Warenannahme, das Feuer breitet sich schnell auf das Lager aus. Mitarbeiter von Ikea die versucht haben den Brand zu löschen befinden sich noch im Lager, manche retten sich auf das Hohe Dach des Marktes andere sind im Lagerbereich verletzt und warten auf Hilfe. Um das Szenario so realistisch wie möglich zu halten, wurde das Lager mit einer Nebelmaschine eingenebelt. Zwischen den Regalen schrillen Hilferufe von den verletzten Mitarbeitern. Der Einsatzleiter lässt sofort weitere Einsatzkräfte alarmieren. Der Löschbezirk Ost und West wurden alarmiert und zur Nachbarschaftlichen Löschhilfe wurde die Feuerwehr Ensdorf nach Lisdorf beordert. Auf Tragen werden die verletzten ins Freie gebracht und dem Saarlouiser Rettungsdienst übergeben. Die „brennenden“ LKW`s werden eingeschäumt. Nach 45 Minuten hieß es Wasser Halt. Wehrführer Reiner Quirin führte, Oberbürgermeister Roland Henz, Staatssekretär Georg Jungmann, Kreisbrandinspekteur Dr. Martin Hell und weitere Wehr- und Löschbezirksführer von anderen Feuerwehren durch das Brandobjekt und zeigte ihnen die verschiedenen Löschabschnitte. Nach der Übung bedankte sich Reiner Quirin bei der Geschäftsleitung von IKEA das sie im laufenden Geschäft diese Übung unterstützten und das komplette Haus für 45 Minuten räumten und bedankte sich für die sehr gute Leistung bei der Übung.
Das DRK war mit Einsatzkräftenvor Ort, um die Rettungs und Betreuung zu übernehmen und zeigte, dass die Kooperation mit der Feuerwehr eine eingespielte Angelegenheit ist. Die Räumungsübung bei IKEA im laufenden Betrieb war keine Selbstverständlichkeit, denn den Kunden wurde eine Zwangspause beim Einkauf zugemutet. Für die Sicherheit in einem so stark frequentierten Markt war es aber für Personal und Hilfskräfte wichtig, die Situation gerade nicht an einem leeren Markt zu üben.
DRK Landesverband
Pressestelle
Frank Bredel
Fotos: Jürgen Jung
