Rettungswache Sulzbach bekommt Neubau

Sulzbach. 25 Jahre lang war die Rettungswache des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in einem Nebengebäude der Knappschaftsklinik untergebracht und stieß dort schon lange an ihre Grenzen. Es war nicht ausreichend Platz, das Personal hatte Schwierigkeiten mit beengten Verhältnissen. Die Auslagerung eines Teils der Kräfte in die neue Wache Dudweiler löste die Probleme nicht. “Die Menschen, die hier arbeiten, sind rund um die Uhr einsatzbereit und haben ein Anrecht auf eine gute Unterkunft”, sagte daher Staatssekretär Georg Jungmann gestern beim ersten Spatenstich für einen Wachen-Neubau in der Sulzbachtalstraße auf dem rückwärtigen Gelände der Klinik. Dort, wo bislang Autos parkten, wird ab Ende Oktober für knapp über eine Million Euro, eine neue DRK-Rettungswache entstehen. “Wir müssen die Infrastruktur auf den neusten Stand bringen und denken, dass das auch in Zeiten der Hauhaltsnotlage hervorragend angelegtes Geld ist”, sagte Jungmann. Landrat Clemens Lindemann aus der Saar-Pfalz-Kreis, der dem Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) vorsteht, beschrieb es als Träger der Baumaßnahme so: “Es war höchste Zeit, in Sulzbach zu investieren. Die alte Wache hielt wichtige Standards nicht mehr ein. In Zusammenarbeit mit den Krankenkassen, dem Land und dem ZRF entsteht innerhalb eines Jahres ein funktionaler moderner Neubau.” Ende Oktober sollen Rodungsarbeiten beginnen, denn ein Teil der auf dem Baugrundstück noch wachsenden Hecken wird entfernt. Der große Ahornbaum soll unangetastet bleiben. Der Neubau auf dem 1200 Quadratmeter großen Grundstück schafft 450 Quadratmeter Nutzfläche für eine Wache, die einen Rettungs- und einen Krankenwagen beherbergt. Mit dem Rettungswagen werden in Sulzbach 2400 Notfalleinsätze im Jahr gefahren, der Krankenwagen hat 1900 Einsätze im Jahr. 18 hauptamtliche Mitarbeiter und neun Auszubildende, 15 Mitarbeiter im Freiwilligen Sozialen Jahr und 30 Ehrenamtliche ergänzen das Stammpersonal. Die Knappschaft stellt das Grundstück zur Verfügung, die Finanzierung teilen sich der ZRF, die Krankenkassen und das Land anteilig. (SZ/bub)

DRK Landesverband Saarland
Frank Bredel





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