30 Stunden Einsatz von Polizei und DRK endet gut

Saarbrücken/ Quierschied. Polizeibeamte verhinderten in der Nacht von Sonntag auf Montag (08.04.2013) mit einem Zugriff in günstigem Moment, dass ein 36-jähriger Mann aus Quierschied, der drohte, sich zuhause umzubringen, sein Vorhaben in die Tat umsetzte. Vorausgegangen war ein 30stündiger gemeinsamer Einsatz von Polizei, DRK und Rettungsdienst.

Der Mann zog sich aufgrund familiärer Schwierigkeiten am vergangenen Samstagnachmittag (06.04.2013) alleine in sein Haus zurück. Telefonisch kündigte er gegenüber Angehörigen an, sich umzubringen und war zunächst für niemanden erreichbar. Die Angehörigen informierten die Polizei, die sofort die Wohnadresse aufsuchte. Auch ein Rettungswagen und ein Notarzt wurden zum Haus geschickt.
Besonders geschulten Beamten der Polizei gelang es im weiteren Verlauf einen Kontakt vor Ort zu dem 36-Jährigen herzustellen. Unterdessen galt es, die Einsatzstelle gegenüber Schaulustigen abzusperren. Polizeifahrzeuge dienten dabei als Sichtschutz.

Im Zuge langwierigen „Verhandlungen“ (über 30 Stunden) überwältigten die Einsatzkräfte die Person bei günstiger Gelegenheit. Er wurde im Anschluss einer ärztlichen Versorgung zugeführt, heißt es im Polizeibericht. Während der gesamten Einsatzdauer blieben Einsatzkräfte von Rettungsdienst und DRK vor Ort, um für jede Evantualität gerüstet zu sein. Mehrfach mußten Rettungswagenbesatzungen und Notarztteams abgelöst werden. Der DRK-Landesverband stellte seine Mobile Funkleitstelle als Unterkunft für die Einsatzkräfte vor Ort zur Verfügung, der DRK Ortsverein Quierschied bot Verpflegung und logistische Unterstützung an.
Eine Gefahr für Außenstehende bestand zu keinem Zeitpunkt. Der Drohende wurde in ein Krankenhaus gebracht, seine psychische Ausnahmesituation wurde beendet, ohne dass er zu Schaden kam. Durch die Bereitschaft des DRK war die Versorgung des Patienten sofort nach dem zeitlich nicht absehbaren Zugriff der Polizei sichergestellt.





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