St.Ingbert. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) startete am Samstag (6.7.2013) seine Stauhelferaktion mit der DRK-Motorradstaffel zu Ferienbeginn auf den Saarländischen Autobahnen. “Richtige Staus, wie man sie von den Hauptferienrouten kennt, sind zwar im Saarland sehr selten, doch wir bieten Reisenden Hilfe an, wo immer sie gebraucht wird, auch außerhalb des Staus”, sagt Einsatzleiter Andreas Bost. Er stand auch dem Team des SR-Fernsehens Rede und Antwort, das den ersten Tag der Aktion begleitete (Sendetermin heute 6.7.2013 im Aktuellen Bericht und danach im Internet auf sr-online.de)
Motorradstaffeln der Hilfsorganisationen sind bundesweit keine Seltenheit. An den Hauptreisetagen in den Sommerferien wachen sie an stark befahrenen Autobahnabschnitten und helfen nicht nur bei medizinischen Notlagen. Die Motorradfahrer sind allesamt Mitarbeiter des DRK-Rettungsdienstes und entsprechend qualifiziert. Sie sichern aber auch Pannenfahrzeuge ab, führen Pannen- und Abschleppdienste herbei, leisten Erste Hilfe und unterstützen ihre Kollegen im Notfall. Die Stauhelferaktion gab es auch in den vergangenen Jahren schon im Saarland. Der DRK-Landesverband setzt seine Motorräder bis zum Ende der Sommerferien auf den Autobahnen ein, vornehmlich auf der A1, A8 und der viel befahrenen A6.
In Stichworten:
- normalerweise sind 2 Motorräder im Einsatz (als Team)
- insgesamt haben sich bisher 8 verschiedene Helfer gemeldet
- bevorzugt Wochenende (Sa & So)
- Strecken sind alle BAB im Saarland
- Abfahren der Autobahn inkl Rastplätze
- Hilfestellung bei liegengebliebenen Fahrzeugen (Absicherung, Verständigung Pannendienst
über Polizei), Erste Hilfe bei Unfällen
- komplette Erste Hilfe-Ausrüstung inkl AED-Gerät
- Motorräder über Funk mit Leitstelle verbunden
In den Vorjahren leisteten die Motorradfahrer des DRK an jedem Einsatztag auf den Autobahnen Hilfe und wurden auch bei Notfällen in Autobahnnähe zur Unterstützung der Rettungsdienste und im Rahmen von Großveranstaltungen eingesetzt. Das Saarland ist Hauptreiseroute für Frankreich-Urlauber und Paris-Städtereisende, die Verkehrsbelastung nimmt im Urlaub deutlich zu. Diese Transitreisenden sind meist ortsunkundig und nehmen die Hilfsangebote gern an. Der Einsatz als Stauhelfer ist daher oft weniger Notfallhilfe als einfache Betreuung und Vermittlung.
Die Helfer des DRK arbeiten hier rein ehrenamtlich in ihrer Freizeit.
DRK Saarland
Frank Bredel
